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Radiologie, Knochendichtemessung, Dexa

Osteoporose: Früherkennung und Prävention für gesunde Knochen
Osteoporose ist eine weit verbreitete Erkrankung des Skelettsystems, die durch eine Verringerung der Knochendichte und -qualität charakterisiert ist. Dies führt zu einer erhöhten Anfälligkeit für Frakturen, insbesondere in der Wirbelsäule, den Hüften und den Handgelenken. Die Symptomatik der Osteoporose bleibt häufig unbemerkt, bis es zu einem Knochenbruch kommt, was die frühzeitige Diagnose und Prävention umso wichtiger macht.
Symptomatik und Ursachen
Osteoporose entwickelt sich schleichend und bleibt lange Zeit asymptomatisch. Typische Symptome treten erst in fortgeschrittenen Stadien auf und umfassen Rückenschmerzen, eine Abnahme der Körpergröße und eine erhöhte Neigung zu Knochenbrüchen bei minimalen Traumata. Ein wichtiger Risikofaktor für die Entstehung der Osteoporose ist das Alter. Frauen sind aufgrund der hormonellen Veränderungen nach den Wechseljahren besonders gefährdet. Weitere Ursachen sind genetische Veranlagung, Mangelernährung (insbesondere Kalzium- und Vitamin-D-Mangel), Bewegungsmangel und bestimmte Medikamente.
Diagnose der Osteoporose
Die Diagnostik der Osteoporose erfolgt vor allem durch die Messung der Knochendichte. Die Dual-Röntgen-Absorptiometrie (DEXA) ist hierbei das bevorzugte Verfahren. „Die DEXA-Messung ist derzeit der Goldstandard in der Diagnostik der Osteoporose“, erklärt Dr. Vaccari, Facharzt für Radiologie. „Sie ermöglicht eine präzise Bestimmung der Knochendichte und damit eine zuverlässige Einschätzung des Frakturrisikos.“
Prävention und Behandlung
Präventive Maßnahmen umfassen eine ausgewogene Ernährung, die reich an Kalzium und Vitamin D ist, regelmäßige körperliche Aktivität und die Vermeidung von Risikofaktoren wie Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum. „Eine frühe Intervention kann die Entwicklung der Osteoporose verlangsamen oder sogar verhindern“, betont Dr. Carlo Sacchi, Orthopäde. „Dazu gehört auch die regelmäßige Knochendichtemessung, besonders bei Personen mit erhöhtem Risiko.“
Die Bedeutung der Knochendichtemessung
Die DEXA-Messung ist eine nicht-invasive Methode, bei der zwei Röntgenstrahlen unterschiedlicher Energie durch den Knochen geleitet werden. Die Messung dauert nur wenige Minuten und ist mit einer geringen Strahlenbelastung verbunden.
„Mit Hilfe der Dexa-Messung können wir Osteoporose frühzeitig erkennen und behandeln“, so Dr. Alberta Dibiasi, Fachärztin für Gynäkologie. „Besonders Frauen nach den Wechseljahren sollten regelmäßig ihre Knochendichte messen lassen, um rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können.“
Die Experten in der Marienklinik sind sich einig: Osteoporose ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die durch frühzeitige Diagnose und präventive Maßnahmen gut behandelbar ist. Die Knochendichtemessung spielt dabei eine zentrale Rolle und sollte bei Risikopatienten regelmäßig durchgeführt werden. Durch eine enge Zusammenarbeit der Fachbereiche Orthopädie, Radiologie und Gynäkologie kann eine umfassende Betreuung und effektive Prävention der Osteoporose gewährleistet werden.