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Neue, minimal invasive Operationsmethode

Ziel der Behandlung bei Glaukompatienten ist es, die Sehfähigkeit zu bewahren und die Lebensqualität möglichst aufrecht zu erhalten.

Glaukom, Marienklinik

Erste Xen 45 Gel-Stent Implantation bei Glaukompatienten

„Es handelt sich um eine neue, minimal invasive Operationsmethode, die Patienten zukünftig eine Befundverschlechterung bei Grünem Star ersparen kann“, erklärt der Augenarzt Dr. Paolo Bernardi, der die Operation durchgeführt hat.

Das Glaukom ist nach dem Grauen Star die zweithäufigste Erblindungsursache weltweit. Im Gegensatz zum Grauen Star, ist der mit dem Glaukom verbundene Sehverlust irreversibel. Das Ziel der Behandlung bei Glaukompatienten ist es, die Sehfähigkeit zu bewahren und die Lebensqualität möglichst aufrecht zu erhalten. Laut verschiedenen epidemiologischen Studien, wie die in der Provinz Bozen durchgeführte Egna-Neumarkt-Studie (Prävalenz des Glaukoms und Verteilung des Augeninnendrucks in einer definierten Bevölkerung), liegt die Häufigkeit dieser sehr häufig familiär bedingten Erkrankung bei über 2,5 % der Bevölkerung über 40 Jahren.

Das Xen-Gel-Implantat wird aus sehr gut verträglichem biologischen Kollagen hergestellt, das dank einer Behandlung mit Vernetzungsmitteln langfristig stabiler und haltbarer ist. Es besteht aus einem 6-mm langem Schlauch und ist dünner als ein menschliches Haar. Es funktioniert wie eine Art Röhrchen, mit dem überschüssiges Kammerwasser abgeleitet wird und damit der Augeninnendruck gesenkt werden kann. Dank seiner Flexibilität und Formbarkeit passt sich der Stent der individuellen Augenanatomie an und reduziert viele Komplikationen.

Die Implantation von Xen45 eignet sich zum Beispiel für Patienten mit Offenwinkelglaukom, wenn die Augeninnendruckwerte mit Hilfe von medikamentöser Therapie nicht mehr ausreichend behandelt werden können. (zB wenn Tropfen nicht vertragen werden, oder mit der Tropftherapie keine ausreichende Senkung des Augeninnendrucks erzielt werden kann, etc.)

Der große Vorteil bei der Implantation liegt darin, dass der Eingriff unter örtlicher Betäubung durchgeführt wird und keine Öffnung der Bindehaut erforderlich ist. Somit sind die Entzündungs- und Vernarbungsprozesse deutlich begrenzt. Das Implantat ist von außen nicht sichtbar und für den Patienten auch nicht spürbar. Die Genesung ist in der Regel schneller und es gibt weniger Nebenwirkungen im Vergleich zur klassischen Glaukomtherapie. Das Implantat kann entweder allein oder in Kombination mit einer Kataraktoperation eingesetzt werden.

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